Zur Person

Geboren 29. 10. 1929 in Sofia, Volksschule in München, Gymnasium in Berlin-Charlottenburg und Bamberg. Studium der Rechte in Bamberg und München, der Wirtschaftswissenschaften in Innsbruck. Nebenher journalistisach tätig für oberfränkische Zeitungen ( u.a. „Fränkische Presse“- „Oberfränkischer Kurier“, Bayreuth, „Fränkisches Volksblatt“, Bamberg). Erstes und Zweites juristisches Staatsexamen in München. 

1958 Eintritt in den Dienst des Bayerisches Staatsministeriums des Innern. Außendienst bei den Regierungen von Unterfranken in Würzburg, von Niederbayern und der Oberpfalz in Regensburg sowie von Oberbayern in München, juristischer Staatsbeamter an den Landratsämtern Burglengenfeld, Landau a.d.I. und Erding. 1964 Abordnung zum Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit in Bonn, zuständig für Entwicklungshilfe an Lehranstalten und Universitäten Lateinamerikas. Angebot eines Wechsels in den Bundesdient (Bundeskanzleramt). 

1965 Angebot einer Übernahme in den Geschäftsbereich des Bayerischen Staatsministers für Bundesangelegenheiten und Bevollmächtigten Bayerns beim Bund in Bonn Dr.Franz Heubl. In der Landesvertretung persönlicher Referent des Ministers mit Zuständigkeit für Außen- und Verteidigungspolitik sowie für die Außendarstellung Bayerns. Durch viele Initiativen – Veranstaltungen wie Vortragsreihen – erwarb sich die „Weiß-blaue Botschaft“ als politisch-gesellschaftlicher Treffpunkt hohes Ansehen in Bonn und darüber hinaus. Auch oblag ihm die Abfassung der Ministerreden aus Anlass der zahlreichen Empfänge.   

1.November 1978 Berufung zum Direktor des Bayerischen Landtags und Ernennung zum Ministerialdirektor. Neue Wege der Öffentlichkeitsarbeit wurden betreten, Symposien mit Universitäten, z.B. über „Das Selbstverständnis des Landesparlamentarismus“ oder „Die Landesparlamente im Spannungsfeld zwischen europäischer Intergration und europäischem Regionalismus", Matineen mit namhaften Referenten im Wechsel zwischen Bayerischer Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Schönen Künste, Präsentation des Landtags auf Regionalmessen, Erweiterung des Besucherdienstes mit einem Multiplikatorenprogramm und Einführung eines „Tag der offenen Tür“. Die parlamentarischen Hilfsdienste wurden erweitert, neue publizistische Formate wurden eingeführt, internationale Zusammenarbeit im Zuge der europäischen Entwicklung gezielt angestrebt. Eine der Initiativen ermöglichte die Herstellung eines Kontakts zwischen der deutschen Präsidentenkonferenz und den in der National Conference of State Legislatures (NCSL) zusammengeschlossen amerikanischen Staatenparlamenten begründet werden.

Mehrjähriger Lehrauftrag der Hochschule für Politik der L.M.-Universität München. Nach 16 Jahren als Landtagsdirektor Ruhestand zum 1. November 1994. Seit 2003 Rechtsanwalt.

Auszeichnungen: Großes Bundesverdienstkreuz, Bayerischer Verdienstorden, Verfassungsmedaille i.S., Ehrentaler der Universität Passau.

Herausgeber der Schriftenreihe “Beiträge zum Parlamentarismus“ (Band 1-7), Verfasser wissenschaftlicher und publizistischer Beiträge, u.a. Autor von „Die weiß-blaue Botschaft“ (unter Pseudonym), Zirngibl Verlag Bonn, „Wider die Verdrossenheit – Zur Kritik an den Parlamenten“, München, „Das Landtagsamt als verwaltende Behörde“ in „Die Verwaltung“, Duncker & Humblot, Berlin, 1994, Heft 4, „Gerd Winner-Maximilianeum“, München, „Der Bayerische Landtag als Steuergesetzgeber“ in Festschrift für Franz Klein, Dr.Otto Schmidt Verlag, Köln.                                   
Gründungspräsident der Deutsch-Bulgarischen Vereinigung e.V., Gründungsmitglied des Rotary Club Grünwald, 1996/67 Präsident 

Seit 1965 verheiratet mit Barbara Kremer-Koch, vier Kinder (3 Söhne, 1 Tochter)